DAAD setzt sich für konsequenten Ausbau der US-Kooperationsbeziehungen ein

Nach US-Wahl

Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) geht nach der erneuten Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten von einer ordnungsgemäßen Machtübergabe in den USA aus. Auch unter der neuen US-Administration wird es aus DAAD-Sicht darum gehen, die Austausch- und Kooperationsbeziehungen mit US-Partnerinstitutionen zu vertiefen.

US-Flagge auf dem Dach der US-Botschaft in Berlin

„Die Bürgerinnen und Bürger der USA haben gewählt und Donald Trump eine zweite Amtszeit ermöglicht. In den kommenden vier Jahren gilt es, die Austausch- und Wissenschaftsbeziehungen zwischen Deutschland und den USA konsequent auszubauen und zu verdichten. Die USA sind und bleiben eines der wichtigsten Partnerländer im akademischen Austausch und der wissenschaftlichen Zusammenarbeit“, sagte DAAD-Präsident Prof. Dr. Joybrato Mukherjee. „Auch wenn möglicherweise außenpolitisch anspruchsvolle Zeiten in den transatlantischen Beziehungen auf uns zukommen, so gilt es hervorzuheben, dass die Hochschulen in den USA weiterhin sehr starke und unabhängig agierende Partner für uns bleiben werden.“

Für den DAAD seien die engen Beziehungen zu den USA zudem von grundlegender Bedeutung: „Die Finanzierung der ersten 13 Stipendien, mit denen der DAAD vor hundert Jahren begründet wurde, kam vom ‚Institute of International Education‘ in den USA. Zudem ging DAAD-Gründer Professor Carl-Joachim Friedrich Anfang 1925 in die USA und lehrte nach dem Zweiten Weltkrieg abwechselnd an den Universitäten Harvard und Heidelberg. Wir werden unsere besondere Verbindung zu den USA im kommenden Jahr anlässlich des 100-jährigen Bestehens des DAAD angemessen würdigen“, so der DAAD-Präsident weiter.

Wissenschaftlicher Austausch mit den USA 

Der wissenschaftliche Austausch mit den USA ist vielfältig und intensiv und wird seit Gründung der Bundesrepublik von beiden Seiten gepflegt. Der HRK-Hochschulkompass verzeichnet über 2.300 Kooperationen deutscher Hochschulen mit amerikanischen Partnerhochschulen. Acht deutsche Hochschulen oder Verbünde sowie zahlreiche weitere Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen unterhalten Verbindungsbüros in den USA.
2021 studierten rund 8.500 junge Menschen aus Deutschland in den USA, knapp 7.000 US-Studierende waren an deutschen Hochschulen eingeschrieben. 2022 arbeiteten 2.400 US-Wissenschaftlerinnen und -Wissenschaftler an deutschen Hochschulen oder Forschungsinstituten. Der DAAD förderte 2023 insgesamt 3.000 deutsche Studierende sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bei Aufenthalten in den USA sowie 1.500 Amerikanerinnen und Amerikaner bei Aufenthalten in Deutschland.
 

 

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