Universität Hannover: Transformative Horizons 2.0

Von Kontakten auf Hochschulebene zu lehramtsbezogenen Partnerschaften

Ausbau nachhaltiger Kooperation im Projekt Transformative Horizons 2.0

©

Strategischer Ansatz

Der Aufbau nachhaltiger internationaler Kooperationen trägt wesentlich zu einer Lehrkräftebildung für die Schule der Vielfalt bei. Wie können – angesichts unterschiedlicher Strukturen in der Lehrkräftebildung weltweit – neue Kooperationen in der Lehrkräftebildung angebahnt und langfristig etabliert werden?

Anschließend an das Vorgängerprojekt (2019-2022) nutzt das laufende Projekt Transformative Horizons 2.0 an der Leibniz Universität Hannover die Strategie, bestehende Kontakte auf universitärer Ebene als Ansatzpunkt zu nutzen, um lehramtsbezogene Hochschulpartnerschaften auf- und auszubauen.

Das an der Leibniz School of Education verortete Projekt Transformative Horizons 2.0. zielt darauf ab, die Mobilität und Internationalisierung zu Hause in den Studiengängen des gymnasialen, beruflichen und sonderpädagogischen Lehramts zu stärken. Um nachhaltige und krisenstabile Kooperationen zu etablieren, berücksichtigen wir die Breite und Spezifika dieser Lehramtsstudiengänge ebenso wie verbindende Querschnittsthemen.

Impressionen Summer School 2023

Inhalte und Aufbau

Die in Transformative Horizon 2.0 konsolidierte Kooperation mit der Universidad de Guanajuato (Mexiko) bietet z.B. Studierenden des gymnasialen Lehramts bessere Möglichkeiten, beide Fächer im Ausland zu studieren. Die Kooperation mit der Purdue University (US/Indiana) schließt an eine langjährige Kooperation der Leibniz Universität u.a. in einem Double Degree Programm im Maschinenbau an. Die Partnerschaft mit dem College of Education umfasst in Verbindung mit einer stärkeren Sichtbarkeit durch internationale Konferenzbeiträge ein Seminar zu den Querschnittsthemen Inklusion, Diversität und Social Justice als Internationalisierung zu Hause.

Dass es sich lohnt, bestehende Kontakte im Bereich des Lehramts zu nutzen, zeigt auch die Kooperation mit der Windesheim University of Applied Sciences aus den Niederlanden, besonders für das berufliche Lehramt. Der Aufbau nachhaltiger Kooperationen in der Technical Education steht vor der Herausforderung, dass meist kein entsprechendes Studienangebot an den Partnerhochschulen vorhanden ist. Die lehramtsbezogene Kooperation mit Windesheim bietet genau diese Passung.

 

Ergebnisse und nachhaltige Kooperationen

Wie gewinnbringend diese Passung der Lehramtsstudiengänge für nachhaltige Kooperation für die Studierenden ist, zeigte sich in einer Summer School für das berufliche Lehramt an der Leibniz School of Education in 2023: Die Studierenden aus Windesheim und Hannover tauschten sich mit hohem Interesse über Gemeinsamkeiten und Unterschiede im beruflichen Lehramt aus. Highlight war die gemeinsame Diskussion zu den Herausforderungen der Lehrkräftebildung mit der Vizepräsidentin für Bildung der Leibniz Universität Hannover, Prof. Dr. Julia Gillen.

Damit kann der Aufbau nachhaltiger lehramtsbezogener Partnerschaften nicht nur auf bestehenden Kontakten, sondern auch durch die Unterstützung auf Universitätsebene erfolgen. Aktuell geschieht dies an der Leibniz Universität Hannover auch in der Europäischen Hochschulallianz: European Universities Linking Society and Technology (EULiST).

Teilnehmende stehen an der Nana-Skulptur in Hannover.

Prof. Dr. Julia Gillen, Vizepräsidentin für Bildung der Leibniz Universität Hannover
In der regen Diskussion mit den Studierenden des beruflichen Lehramts in der Summer School wurde deutlich, wie sehr Studierende von einem Blick über den eigenen Tellerrand profitieren. Für eine Schule der Vielfalt gilt es die Internationalisierung in allen Fächern der Lehrkräftebildung zu stärken.
Prof. Dr. Julia Gillen, Vizepräsidentin für Bildung der Leibniz Universität Hannover

Weiterführende Informationen & Kontakt

Projekthomepage

Kontakt

Isabelle Kross
Projektkoordination
isabelle.kross@lse.uni-hannover.de
Tel: +49 511 762 12334