- Inhaltsfokussiertes Netzwerk “Diversity and Inclusion“
- Fokus und Zielsetzung
- Kooperationsstrukturen in der Praxis
- Entstehung eines Netzwerkes
- Weiterführende Informationen & Kontakt
Fokus und Zielsetzung
Das Projekt “Lehramtsstudium International: Mainstreaming Diversity and Inclusion” ermöglicht zweierlei: Zum einen machen Lehramtsstudierende der Universität Bremen über verschiedene Lehr- und Praxisformate internationale und transkulturelle Erfahrungen. Zum anderen treten Lehrende der internationalen Partneruniversitäten in Austausch über die Bedeutung von “Diversity and Inclusion“ als Querschnittsthemen in der Lehre sowie über die Diversität der Studierenden und Diskriminierungskritik in der Lehrkräftebildung selbst.
Enger Austausch und Dialog
Der enge fachliche Austausch stellt im Projekt die Grundlage für die Vernetzung der Lehrenden über Fach- und Ländergrenzen hinweg dar. Diese befassen sich mit der Entwicklung und Umsetzung gemeinsamer, transnationaler Lehrkonzepte, in Formaten, die von gegenseitigen Impulsen in der Lehre, mit analogen und virtuellen Beteiligungen bis zu ganzen kollaborativ durchgeführten Seminaren reichen.
Although we all come from very different places, and even continents, our passion for education and inclusivity unites us. It has been wonderful connecting with people.Master Studentin, University of Toronto
Mit Kooperationspartnerinnen und -partnern aus Österreich, Kanada und Namibia bietet sich die Möglichkeit, über durchaus unterschiedliche, aber auf einen gemeinsamen Kern rekurrierende Diversitäts- und Inklusionsverständnisse in den Erziehungswissenschaften in einen vertieften Lehr- und forschungsbezogenen Austausch zu kommen.
Für beteiligte Dozierende ebenso wie Studierende bietet dies, auch als Reflexionsanlass über eigene zugrunde gelegte Konzepte und deren historische Herleitung im jeweiligen nationalen Kontext, Inspirationen zur Weiterentwicklung.
Kooperationsstrukturen in der Praxis
Neben dem Aufbau tragfähiger Kooperationsstrukturen für Studien-Praxisaufenthalte im Ausland sowie flexible Praxissemester-Formate mit universitärer Anbindung im Ausland für die Studierenden bot das Projekt die Entwicklung eines Expertisenetzwerks als Basis breit aufgestellter und hochwertiger Angebote für Studierende. Vertiefte Vernetzungsmöglichkeiten für Lehrende schufen wir mit einer Summer School sowie einer International Teaching Week.
International Teaching Week & Summer School
Im Falle der Summer School als intensives Erlebnis einer gemeinsamen Woche jenseits der Semesterzeit und im Falle der International Teaching Week integriert in das laufende Semester.
Die gesamte Woche war sehr gelungen: Die Möglichkeiten der Zusammenarbeit, das Eintauchen in die Arbeitsatmosphäre der Universität Bremen, das Kennenlernen neuer Kolleg*innen, der Austausch, der sowohl theoretisch als auch praxisbezogen anschlussfähig war. [...]Dozentin, Universität Wien
In beide Formate waren neben kooperativ entwickelten Angeboten für die Studierenden, auch Workshops mit Lehrenden und Forschenden integriert, in denen zu Diversität und Inklusion als Ausgangs- und Zieldimension von Lehrkräftebildung gearbeitet wurde.
Eindrücke der International Teaching Week:
Die Teilnehmenden setzten sich zum Beispiel bei der Summer School – begleitet von Schulbesuchen an Bremer Schulen – mit dem Verständnis von Schule und Lehrkraftprofessionalität in ihren jeweiligen Kontexten auseinander und lernten unterschiedliche Zugänge und Praktiken hinsichtlich der universitären Phase der Lehrer*innenbildung kennen.
The event helped us see [teacher] students’ needs and their understanding of inclusive educationDozent, KPH Vienna/Krems
Austauschformate im Rahmen der International Teaching Week, wie Diskussionen im Anschluss an den einführenden Fachvortrag von Prof. Inci Dirim zur Berücksichtigung von Mehrsprachigkeit in der Lehrkräftebildung, ein Workshop zur Diversifizierung der Lehramtsstudierenden eine Podiumsdiskussion mit internationalen Lehrkräften, rahmten die gegenseitigen Besuche in Seminaren und Vorlesungen unter anderem in regulären Veranstaltungen des Moduls “Umgang mit Heterogenität in der Schule“, das von den Erziehungswissenschaften der Universität Bremen als verbindlich für alle Studierenden im Lehramt angeboten wird.
International Summer School
Entstehung eines Netzwerkes
Aus vielfältigen Gesprächen zwischen den internationalen Partner*innen in der Vorbereitung und Durchführung dieser wie weiterer Austauschformate erwuchsen neue Kooperationsbeziehungen, die nun nicht mehr nur bilateral zwischen Bremen und den Partnerstandorten Windhoek, Wien, Winnipeg und Toronto gepflegt werden, sondern über inhaltliche Querverbindungen zu einem echten Netzwerk heranwuchsen.
So nahmen etwa Studierende aus Namibia an einem von Bremer und Wiener Studierenden kooperativ vorbereiteten Online-Workshop teil oder Bremer Studierende profitieren von der Expertise zu “Sprachenvielfalt und Empowerment“, die sich als Schnittmenge zwischen kanadischen und namibischen Kolleginnen und Kollegen zeigte.
Projektübergreifende Wirkung
Am Ende profitieren nicht nur die Studierenden von der Qualität und Stabilität der inhaltsfokussierten Kooperationen. Die gemeinsame praktische Entwicklungsarbeit in der Begleitung der Studierenden und Studierendennachfragen in der internationalisierten Lehre, sind grundlegend für die fachliche Vertiefung des Netzwerkes der lehramtsspezifischen Schwerpunktpartnerschaften.
Weiterführende Informationen & Kontakt
Kontakt
- Jenny Bredull (projektverantw. Projektkoordinatorin): bredull@uni-bremen.de
- Prof. Dr. phil. Yasemin Karakaşoğlu (Projektleitung): karakasoglu@uni-bremen.de
- Prof. Dr. Natascha Korff (Projektleitung): nkorff@uni-bremen.de