Aufenthalt in China vorbereiten

Finden Sie hier Wissenswertes zu Sprachvoraussetzungen, Aufenthalts- und Arbeitsgenehmigung, Visum, Unterkunft und interkulturelle Hinweise zur Vorbereitung Ihres Auslandsaufenthalts.
- Zulassung
- Aufenthaltsgenehmigung und Arbeitserlaubnis
- Lebenshaltungskosten
- Unterkunft
- Interkulturelle Hinweise
- Studierende berichten aus China
Zulassung
Um ein Bachelorstudium in China aufnehmen zu dürfen müssen internationale Studierende die allgemeine Hochschulereife nachweisen. Für weiterführende Studiengänge ist der jeweils dafür qualifizierende akademische Abschluss vorzulegen.
Neben einem Nachweis über ausreichende Kenntnisse der chinesischen Sprache, der erfolgreichen Teilnahme an einem Aufnahmetest und einer Bescheinigung über die finanziellen Mittel wird ebenfalls ein Gesundheitszeugnis verlangt. Dieses sollte auf Englisch ausgefüllt werden und muss bei einer Aufenthaltsdauer von länger als sechs Monaten einen HIV-Test nachweisen.
Aktuelle Informationen über Zulassungsvoraussetzungen finden Sie auf den Internetseiten des chinesischen Bildungsministeriums.
Aufenthaltsgenehmigung und Arbeitserlaubnis
Für die Einreise in die Volksrepublik China wird in jedem Fall ein Visum benötigt, das je nach Dauer des Aufenthalts unterschiedlich kategorisiert wird. Das Visum sollte nicht länger als zwei Monate vor der Abreise bei der Botschaft der Volksrepublik China oder den Generalkonsulaten beantragt werden. Ein gültiger Reisepass, das Visumsantragsformular mit Foto, der Zulassungsbescheid der Hochschule und ggf. die Kopie des Gesundheitszeugnisses sind zur Beantragung erforderlich.
Die Beantragung aller chinesischen Visa erfolgt über die Chinese Visa Application Service Centers bei den Generallkonsulaten in Berlin, Hamburg, München und Frankfurt. In China angekommen, müssen Studierende sich innerhalb der ersten 30 Tage bei der lokalen Polizeibehörde registrieren lassen, um eine Aufenthaltsgenehmigung zu erhalten.
Lebenshaltungskosten
Die Lebenshaltungskosten sind in China in den vergangenen Jahren rasant gestiegen und liegen in den Metropolen des Landes inzwischen über den Kosten, die man in Deutschland aufbringen müsste. Besonders teuer sind Importprodukte.
Nach Erfahrung von Studierenden muss neben den Studiengebühren von einer Orientierungssumme von circa EUR 400,- bis ca. EUR 600,- monatlich ausgegangen werden. Das Preisniveau schwankt sehr zwischen den Provinzstädten, den Küstenmetropolen und der Hauptstadt Peking.
Unterkunft
Internationale Studierende wohnen in der Regel in campuseigenen Wohnheimen, privates wohnen ist prinzipiell möglich. Die Mietkosten für Studentenwohnheime variieren je nach Stadt und Universität zwischen circa EUR 150,- und EUR 300,- pro Monat für ein Einzelbett in einem Doppelzimmer. Die Mietkosten für ein WG-Zimmer liegen in Peking und Shanghai bei etwa 500 bis 650 EUR. In den Metropolen Peking oder Shanghai sind die Mieten höher.
Interkulturelle Hinweise
In China spielt Höflichkeit eine zentrale Rolle. Es ist üblich, Menschen mit Nachnamen und einer respektvollen Anrede anzusprechen. Es ist ratsam, eine angemessene Begrüßung, wie eine leichte Verbeugung oder einen Handschlag, zu verwenden. Hierarchien und Titel werden beachtet. Ältere Menschen und Vorgesetzte werden besonders respektiert. Es ist angemessen Respekt zu zeigen, wenn man mit Personen unterschiedlichen Alters oder Ranges interagiert. Pünktlichkeit ist ebenfalls wichtig, um Respekt für die Zeit anderer zu zeigen.
„Gesicht“ zu wahren ist ein zentrales Konzept in der chinesischen Kultur. Es bezieht sich auf den sozialen Status, das Ansehen und den Respekt einer Person. Vermeiden Sie es, Kritik oder Ablehnung in der Öffentlichkeit auszudrücken, um das Gesicht Ihres Gegenübers zu wahren.
Weitere Informationen zum Studienleben in China finden Sie in den Erfahrungsberichten deutscher Studierender vor Ort: