26 Wer kann teilnehmen? Organisationen aus EU-Mit- gliedstaaten und assoziier- ten / nicht-assoziierten Dritt- ländern (sofern förderfähig, siehe Programmleitfaden) Antragstellung nur durch Hochschuleinrichtungen und deren Verbände oder Orga- nisationen bzw. Rektoren- / Lehrenden- / Studierenden- organisationen Projektkonsortium mind. je 1 Hochschule aus mind. 2 verschiedenen EU-Mitgliedstaaten oder assoziierten Drittländern + mind. 2 Hochschulen aus einem ausgewählten nicht- assoziierten Drittland (Nationales Projekt) bzw. aus jedem der aus gewählten nicht-assoziierten Dritt länder (Mehrländerprojekt) nur bei Bereich 3: verpflich- tende Teilnahme des für Hoch schulbildung zustän- digen Ministeriums im nicht- assoziierten Drittland Antragstellung i. d. R. jährlicher Turnus bei der EACEA Fördersummen 200.000 bis 1.000.000 € (abhängig vom Bereich) Laufzeit 2 oder 3 Jahre (Bereich 1 und 2), 3 oder 4 Jahre (Bereich 3) Webseite eu.daad.de/capacity-building Kontakt capacitybuilding@daad.de KAPAZITÄTSAUFBAU PROJEKTE IM HOCHSCHULBEREICH Kapazitätsaufbauprojekte im Hochschulbereich eignen sich hervorragend dazu, akademische Zusammenarbeit außerhalb und innerhalb der EU auszubauen und einen aktiven Beitrag zur Entwicklung bestimmter nicht- assoziierter Drittländer zu leisten. In Bereich 3 werden große Struktur- reform-Projekte gefördert, die zu einer effektiven Politikgestaltung im Hochschulbildungsbereich beitragen sollen. Ziel ist, eine Wirkung auf die Hochschulsysteme zu entfal- ten. Diese Projekte unterstützen die Modernisierung von politischen Strategien sowie die Steuerung und das Management von Hochschulsys- temen und stärken die Verbindung der Hochschulen mit der Gesellschaft. Hier müssen auch nationale (Bil- dungs-)Ministerien als Projektpartner involviert werden. Kapazitätsaufbauprojekte legen häu- fig den Grundstein für eine langjähri- ge Zusammenarbeit mit Partnern aus mehr als 150 Drittländern weltweit. Dazu zählen die Regionen Westbal- kan, Östliche Nachbarschaft (darunter die Ukraine, für die sich diese Förder- linie besonders gut eignet), Südlicher Mittelmeerraum, Asien, Zentralasien, Lateinamerika, Iran, Irak, Jemen, Sub- sahara-Afrika, Karibik und Pazifik. Sie fördern die Internationalisierung, die Reform und Modernisierung von Hochschulen und Hochschulsystemen in diesen Drittländern. Sie tragen dazu bei, das breitere wirtschaftliche und soziale Ökosystem rund um die Hochschulbildung zu stärken sowie eine Eigenverantwortung der Länder zu unterstützen. Für antragstellende Einrichtungen bieten sich drei unterschiedliche Projektbereiche: In kleineren Projek- ten (Bereich 1) sollen insbesondere weniger erfahrene Hochschulen und Newcomer sowie Partner aus den am wenigsten entwickelten Ländern oder abgelegenen Regionen Zugang zur Hochschulkooperation erhalten, darunter auch benachteiligte Studie- rende und Hochschulpersonal. Bereich 2 zielt auf den institutionel- len Wandel in der Hochschulbildung und fördert innovative Projekte, die auf dem Austausch von Erfahrun- gen, Kompetenzen und guter Praxis beruhen. Der Fokus liegt vor allem auf der Zusammenarbeit von Hoch- schuleinrichtungen mit Akteuren aus der Wirtschaft, Industrie, Forschung und dem privaten Sektor.