Aufenthalt in der Schweiz vorbereiten

Ein junger Mann benutzt ein Tablet und einen Stift, um Ideen am Küchentisch festzuhalten.

Finden Sie hier Wissenswertes zu Sprachvoraussetzungen, Aufenthalts- und Arbeitsgenehmigung, Visum, Unterkunft und interkulturelle Hinweise zur Vorbereitung Ihres Auslandsaufenthalts.

Inhalt

Zulassung

Für die Zulassung zu Hochschulen ist der Nachweis der allgemeinen Hochschulreife erforderlich. Entscheidungsbefugnis in Zulassungsfragen hat die Zieluniversität. Fachhochschulen verlangen für die Zulassung eine Fachhochschulreife.

In den medizinischen Fächern findet man Zulassungsbeschränkungen. Als Zulassungsvoraussetzung ist ein Eignungstest üblich. Die Anmeldefrist der jeweiligen Hochschule ist zu beachten.

In Studiengängen mit begrenzten Aufnahmekapazitäten können Hochschulen zudem eigenständig festlegen, ob und in welchem Umfang der Zugang für internationale Studierende eingeschränkt wird. Hochschulen in der Schweiz entscheiden eigenständig über Zulassungsfragen. Daher ist eine Anfrage an die jeweilige Hochschule unerlässlich. Das Bewerbungsprozedere kann von Hochschule zu Hochschule differieren. Detaillierte Informationen findet man auf den Websites der Universitäten oder in den Vorlesungsverzeichnissen. 

 Aufenthaltsgenehmigung und Arbeitserlaubnis

    Zur Einreise genügt ein gültiger Reisepass oder Personalausweis. Innerhalb der ersten Woche muss bei der zuständigen Migrationsbehörde eine Aufenthaltsgenehmigung beantragt werden. Studierenden aus der EU ist eine Beschäftigung neben dem Studium bis zu 15 Stunden die Woche – in den Semesterferien Vollzeit – erlaubt. Wenn man einen Nebenjob hat muss man dies der zuständigen Migrationsbehörde melden. Studierende ohne EU-Pass sind erst sechs Monate nach Studienbeginn berechtigt, einen Nebenjob auszuüben. 

    Weitere Informationen zum Leben und Arbeiten erhalten Sie bei der Botschaft und beim Staatssekretariat für Migration.

    Lebenshaltungskosten

    Die Lebenshaltungskosten für Studierende in der Schweiz gehören mit zu den höchsten weltweit und die Preise für Lebensmittel sind um einiges höher als in Deutschland. Zusätzlich zu den Studiengebühren sollten Studierende erfahrungsgemäß mit monatlichen Ausgaben zwischen CHF 1.500 und CHF 1.900 rechnen. Der genaue Betrag variiert jedoch je nach individuellem Lebensstil.

    Einige Vergünstigungen gibt es über den Internationalen Studentenausweis.

    Unterkunft

    In der Schweiz bieten nur wenige Hochschulen eigene Wohnheime für Studierende an. Alternativ stehen jedoch Studierendenresidenzen zur Verfügung, die sich meist außerhalb des Campus befinden. Detaillierte Informationen hierzu erhalt man direkt bei der jeweiligen Hochschule oder über die offizielle Internetplattform der Schweizer Universitäten. Es ist jedoch zu beachten, dass das Angebot an Zimmern begrenzt ist.

    Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, ein Zimmer oder eine Wohnung auf dem freien Wohnungsmarkt zu suchen. Der Wohnungsmarkt in der Schweiz ist jedoch stark umkämpft, und die Mietpreise können je nach Stadt und individuellen Ansprüchen erheblich variieren.

    Interkulturelle Hinweise

    Mit vier offiziellen Sprachen – Deutsch, Französisch, Italienisch und Rätoromanisch – spiegelt die Schweiz Einflüsse verschiedener europäischer Kulturkreise wider. Studierende sollten sich der kulturellen Unterschiede zwischen den Sprachregionen bewusst sein. In der Deutschschweiz wird Pünktlichkeit und direkte Kommunikation geschätzt, während in der französischen und italienischen Schweiz ein etwas entspannterer Umgang mit Zeit und ein stärkerer Fokus auf zwischenmenschliche Beziehungen üblich sind.

    Das Land beeindruckt durch kulturelle Vielfalt und Traditionen. Ganzjährig werden Volksbräuche und traditionelle Feste gefeiert. Außerdem zeichnet sich die Schweiz durch eine lange Tradition im Handwerk, Design und in der Architektur aus. 

    Weitere Informationen zum Studienleben in der Schweiz finden Sie in den Erfahrungsberichten deutscher Studierender:

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