Usbekistan – Staatliche Universität Samarkand, Samarkand
Fakultät für Agrobiotechnologie und Lebensmittelsicherheit
Fach: Agrarwirtschaft

Die staatliche Universität Samarkand ist eine der führenden Universitäten in Usbekistan. Die Universität verfügt über gut ausgebaute Kapazitäten in den grundlegenden Bereichen der Naturwissenschaften und hat in den vergangenen Jahren den Schwerpunkt zunehmend auf die Ausbildung und Forschung in den angewandten Wissenschaften gelegt. Dies trägt den aktuellen Bedürfnissen des Landes Rechnung. 2020 wurde die Fakultät für Agrobiotechnologie und Lebensmittelsicherheit gegründet. Hauptziel der Fakultät ist die Entwicklung von akademischen Programmen zur Erhaltung der landwirtschaftlichen Ressourcen des Landes und zur Steigerung der Produktion qualitativ hochwertiger Nahrungsmittel. Im Mittelpunkt steht hat in Anbetracht des Klimawandels (Wasserknappheit, Temperaturanstieg) für die usbekische Regierung und die Universität die Ausbildung im Bereich der Pflanzenproduktion im Gartenbau, Feldgemüsebau und der Weidewirtschaft. Ein weiteres strategisches Ziel der Universität ist es, die internationale Zusammenarbeit in Lehre und Forschung auszubauen.

Aufgaben

Wir erwarten, dass der/die Stelleninhaber/in den Schwerpunkt seiner/ihrer Arbeit auf den Aufbau eines modernen und zeitgemäßen akademischen Programms im Bereich der Grundlagen des Pflanzenbaus legt. Der effiziente Umgang mit dem verfügbaren Wasser ist durch die Folgen des Klimawandels und die sich zuspitzende Konkurrenz um Oberflächenwasser in der Region eine der wesentlichen Herausforderungen für die Pflanzenproduktion in Gartenbau und Landwirtschaft. Der Vermittlung von Grundlagen und Kenntnissen zu Bewässerungssystemen, „smarten“ Technologien, zur Selektion und Züchtung geeigneter Pflanzen, und zur Optimierung von Landnutzungssystemen wird eine große Bedeutung beigemessen. Auch Veränderungen in der universitären Ausbildung sollen zukünftig helfen, die kritischen Bedürfnissen des Landes im Hinblick auf Ernährungssicherheit und ökologische Nachhaltigkeit zu sichern.
Erwartet wird von der erfolgreichen Kandidatin/vom erfolgreichen Kandidaten die gemeinsame Entwicklung neuer Inhalte für Lehrpläne mit Fokus auf die ressourcenschonende Landwirtschaft unter Bedingungen knapper Wasserversorgung (Smart Farming, Pflanzenernährung, Pflanzenschutz, Pflanzenzüchtung, wassersparende Technologien, Boden- und Vegetationsschutz).

Praktische Lehr- und Forschungstätigkeit

• Eigene Vorlesungen im Bachelor- und Master-Studium mit Bezug zu Erwerbsgartenbau und landwirtschaftlichem Pflanzenbau, Abnahme von Prüfungen
• Übungen, Seminare, Praktika
• Boden- und Vegetationskunde im Feld
• Forschungsmethodik
• Monitoring-Methoden
• Scientific Writing
• Beratung
• Betreuung von Examensarbeiten
• Studium im Ausland, insbesondere in Deutschland
• Schulungen für praktische Landwirte
• Mitwirkung bei Forschungsarbeiten
• Unterstützung und Begleitung von Forschungsprojekten zur Erhöhung der Wassereffizienz im Pflanzenbau und der Weidewirtschaft
• Einwerbung von Drittmitteln

Voraussetzungen

• Promotion im Fachgebiet Landwirtschaft oder Ressourcenschutz
• Mindestens fünfjährige internationale Lehr- und Forschungserfahrung in Zentralasien oder ähnlich strukturierten Landwirtschaften in vergleichbaren Klimaten
• Gute Vernetzung mit universitären und außeruniversitären Instituten
• Kenntnis des deutschen Hochschulwesens
• Staatsangehörigkeit in einem EU-Mitgliedsstaat
• Sehr gute Englischkenntnisse (C1)

März 2025

mindestens 2 Jahre, höchstens 5 Jahre

Bewerbungsschluss ist der 26. Juni 2024.

Zu einer vollständigen Bewerbung gehören:

• Bewerbungsformular (integrativer Bestandteil der Online Bewerbung über das DAAD-Portal)
• Motivationsshreiben (max. 2 Seiten)
• Darstellung des wissenschaftlichen und beruflichen Werdegangs
• Publikationsliste
• Auflistung der bisherigen Lehr- und Forschungserfahrung
• Unbeglaubigte Kopien von Zeugnissen und Urkunden (Staatsexamen, Diplom, Magister, Promotion, Habilitation, Berufungen)
• ggf. Arbeitszeugnisse