Das Instituto Colombo-Alemán para la Paz (CAPAZ) wurde 2017 von zehn kolumbianischen sowie deutschen Universitäten und Forschungseinrichtungen gegründet. Bis heute wurden 15 weitere Universitäten als assoziierte Mitglieder aufgenommen. Ihr Schwerpunkt ist die Vergangenheitsbewältigung, Konfliktprävention und Friedensforschung im Zusammenhang mit dem 2016 beendeten bürgerkriegsähnlichen Konflikt zwischen der kolumbianischen Regierung und der Guerilla-Organisation FARC. Das Instituto CAPAZ in Bogotá, Kolumbien, wird als eines von fünf weltweiten Exzellenzzentren durch den DAAD aus Mitteln des Auswärtigen Amts gefördert.
Das Center of Excellence in Marine Sciences (CEMarin) wurde 2010 von fünf kolumbianischen Hochschulen und der Justus-Liebig-Universität Gießen gegründet. Die ihm angeschlossenen und mit ihm vernetzten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen Probleme der nachhaltigen Nutzung mariner Ökosysteme in Lateinamerika – und helfen bei deren Lösung. Das CEMarin in Bogotá in Kolumbien wird als eines von fünf weltweiten Exzellenzzentren aus Mitteln des Auswärtigen Amts vom DAAD gefördert.
Seit Ende April erschüttern soziale Unruhen Kolumbien. Dutzende Menschen starben bislang bei den Protesten. Getrieben von sozialer Ungleichheit und wirtschaftlichen Missständen fordern junge Menschen und Studierende umfängliche Reformen. Die Universitäten im Land versuchen in der aufgeheizten Situation zu vermitteln.
Vor gut einem Jahr hat die neue DAAD-Außenstelle in Bogotá ihre Türen geöffnet. Außenstellenleiterin Dr. Martina Schulze berichtet von den positiven Beziehungen zwischen Kolumbien und Deutschland, spannenden Onlineformaten und der durch Lockdown und Homeoffice verbesserten Luftqualität in der Millionenmetropole.
Seit Anfang 2019 haben neun DAAD-Außenstellen eine neue Leiterin bzw. einen neuen Leiter bekommen. Die beiden bisherigen Informationszentren in Amman und Bogotá wurden zum 1. Januar 2020 in Außenstellen umgewandelt. Auch in Kolumbien gab es einen Personalwechsel.
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