„Welcome“ – Studierende engagieren sich für Flüchtlinge

Vier Studierende unterschiedlich ethnischer Herkunft unterhalten sich vor der Universität.

Orientierung geben, Barrieren überwinden, Hilfestellung bieten: Hunderte Studierende in ganz Deutschland setzen sich mit großem Engagement dafür ein, dass Flüchtlinge an den Hochschulen Fuß fassen. Als Teil eines umfangreichen Maßnahmenpakets für Flüchtlinge hat der DAAD das aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung finanzierte neue Programm „Welcome – Studierende engagieren sich für Flüchtlinge“ ausgeschrieben. Aktuell fördert der DAAD 162 Welcome-Projekte.

Hintergrund

Bereits seit Jahren engagiert sich der DAAD erfolgreich in Krisen- und Kriegsregionen dieser Welt, in Form von Stipendien und durch Unterstützung verschiedener Hochschulprojekte. Dieses Engagement ist vor dem Hintergrund der Flüchtlingssituation herausgefordert und verstärkt worden. In den vergangenen Jahren hat der DAAD aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) Programme entwickelt, die den geflüchteten Studierenden die Möglichkeit zur erfolgreichen Integration in das deutsche Hochschulsystem und zur Aufnahme bzw. Fortführung eines Studiums ermöglichen.

Programmziele

Das Programm Welcome – Studierende engagieren sich für Flüchtlinge, das aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wird, zielt darauf ab, studierfähige Flüchtlinge schnell auf ein Studium in Deutschland vorzubereiten und sie in den Hochschulort und die Hochschule zu integrieren.

Durch das Programm soll der Einsatz studentischer Hilfskräfte gefördert werden, die sich entweder in selbstorganisierten Initiativen von Studierendengruppen oder im Rahmen der von der Hochschule organisierten Betreuung und Integration von studierfähigen Flüchtlingen engagieren (z.B. Tutorien, Erstellung von Infomaterialien, Mentoring, Übersetzungen, Beratung, Sprachkurse). Dabei können insbesondere ausländische Studierende mit entsprechenden Sprachkenntnissen oder Studierende mit Auslandserfahrung eingesetzt werden.

Der Fokus muss auf Maßnahmen liegen, die auf die Integration von Flüchtlingen ins Studium und die Hochschule abzielen. Es können auch Initiativen gefördert werden, bei denen die Expertise einzelner Fachbereiche genutzt wird (z.B. Rechtsberatung von Flüchtlingen durch Studierende in sogenannten Law Clinics, psychologisch-sozialpädagogische Angebote) sofern die Maßnahmen von Hochschullehrern des jeweiligen Fachbereichs fachlich betreut werden.

    Gefördert durch:

    Bundesministerium für Bildung und Forschung